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MyTrabant
CybersBase in CyberSpace
 Rückblick auf 8 Jahre mit dem kultigen Auto  
  
Der Erdtrabant ist bereits um Äonen älter, aber um den geht es hier nicht. Dafür siehe unter MyLUNA. An dieser Stelle präsentiere ich unseren treuen Begleiter bis 1990 auf den Straßen im Osten Deutschlands - den kleinen großen PKW aus Zwickau.

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Zur Geschichte der Automarke:
Es begann 1904 mit HORCH in Zwickau, ging 1910 weiter mit AUDI ebendort und folgte in 1932 mit der Integration von HORCH, AUDI, DKW und WANDERER zur AUTO UNION GmbH in Zwickau, symbolisiert mit den vier Ringen. 1949 erfolgte in Ingolstadt die Neugründung der AUTO UNION. 1965 wurde erstmals wieder die Marke AUDI für die produzierten PKW (ab F103) verwendet - Beginn der AUDI-Zählung. In den 1960ern übernahm der VW-Konzern schrittweise die Auto Union.
Das Automobilwerk Zwickau produzierte Ende der 1940er wieder Autos, anfangs als „Werk Audi“ die PKW IFA F8 (1949), F9 (1950), P70 (1955). Es wurde in 1958 umfirmiert zum VEB Sachsenring. Im Werk "Horch" wurde von 1956 bis 1959 der Sachsenring P240 gebaut, was dann zugunsten des Kleinwagens eingestellt wurde. Ab 1958 wurden die Kleinwagen bis 1991 unter der Marke TRABANT vertrieben, in den Versionen P50 (1958), P60 (1963), P601 (1964) und 1.1 (1990).
Zwickau war ab 1948 Betrieb des IFA = Industrieverband Fahrzeugbau (der DDR).
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Audi u.w.
1976
-
1982
Die Vorgeschichte zum Auto:
Als Sohn von Reichsbahnern und Nutznießer der Freifahrten kannte ich von Haus aus keine Autotouren und war ganz fasziniert, wenn sich doch mal eine Mitfahrgelegenheit ergab. Ende 1976 tanzte ich mit Gabi in unsere Zukunft und lernte zu Ostern 1977 ihre Eltern kennen. Der Vater konnte kaum ein Jahr zuvor endlich seine Autobestellung einlösen und war nunmehr stolzer Besitzer dieses TRABANT 601-S in Alaskagrau. Mitfahren möglich! :-)
Beim Armeedienst an der Fahne wurde mir die Funktion eines Richtfunkers und Kraftfahrers zugeteilt, und so machte ich also meine Fahrerlaubnis im Frühjahr 1978 "von Staats wegen" in Stralsund gleich richtig für LKW und so weiter außer Bus. Allerdings nicht ganz umsonst, denn mir wurden 40 Mark aus dem Spind geklaut ... :-|
Daten r4t/midi/1976_601_tech-dat.jpg
Quelle: Eigene Datensammlung mit u.a. vom Trabant Team Freital / Trabantforum.de /
Extras Vater Horst Kr. stattete den TRABANT mit einem Stern Trophy 1800 als Autoradio aus.
Beschreibung dort: www.radiomuseum.org/r/stern_berl_stern_trophy_1800_r_180.html#
1982 Zu unserer Geschichte des Autos:
1982 kam Vater Horst Kr. in den Genuss des möglichen Kaufs eines neuen TRABANT. In der Familie wurde die Nachfolge für den Alaskagrauen beraten, Gabi übernahm. Das hatte den so großen Vorteil des reellen Kaufpreises für den Gebrauchtwagen! Kein "Schwarzmarktpreis". Und das Auto blieb mit dem gleichen Kennzeichen in der Familie<3
Auf einer der ersten längeren Fahrten nach Schwerin bekam der Motor das Stottern und Spucken! Gabi erinnerte sich und meinte, "Popel an einer Zündkerze". Das war's wirklich! Kerzen geputzt, und weiter ging die Sausefahrt. Ohne Murren und Mucken.
Berlin umkreisten wir lieber im Westen. Nur belanglos länger war es interessanter und noch etwas freier. Streckenweise war die Tour sogar "atemberaubend", fast abenteuerlich.
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Ostern 1982. Diesem Rastplatz gaben wir auch den Vorzug auf den Fahrten nach Norden.
War das Höhe Hakenberg? Möglich. Tank+Rast Linumer Bruch kam erst später.
Technische Probleme und deren Behebungen sind hier nicht dokumentiert. Dazu können Einträge in meinen Kalendern 1983-1990 gefunden werden. Eines jedoch blieb mir hängen. Durch das viele Raus- und Reinschrauben der Zündkerzen inklusive mancher Wechsel untereinander waren dann doch mal die Gewinde in den Zylinderköpfen ausgeleiert. In Ermangelung sofortiger Ersatzteile griffen Spezialisten auf bekannte Arbeiten zurück: Aufbohren der Kerzengewinde und Einpressung von zusätzlichen Gewindebuchsen. So konnten wir unsere Fahrten fortsetzen.
1984
Extras
Mit der "Autokarte DDR" Ausgabe 1984 brachten wir die Routenplanung auf aktuellen Stand. Siehe dazu auch unter AutoRoute, zweiter Eintrag.
Crash Irgendwann in einem Dorf erlagen wir einem Auffahrunfall. Der vorlaufende WARTBURG blinkte rechts, fuhr ersichtlich rechts ran, und wir wollten links ruhig an vorbeitreiben. Doch der Trottel zog plötzlich nach links, um auf seinen Hof einzubiegen! Da konnten wir den TRABANT einfach nicht mehr zum Stehen bringen und kollidierten mit dem WARTBURG. Vielleicht war das ja der Anstoß für die dann erfolgte Umlackierung?
1984
Extras
Das Alaskagrau wollten wir endlich ändern und dachten an Weinrot mit schwarzen Stoßecken usw. Messing- oder "Gold"-farbene Felgen dazu ...
So wie beim Truck-Umbau für die Modellbahn in 1986/87 verwirklicht:
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Die in der Lackiererei guckten uns mit großen Augen an: "Weinrot gibt es nicht." - Am Ende dieses Unterfangens fuhren wir mit unserer "Praline" durch die Gegend - Schoko- ähm Biberbraun (original "Wartburg 353"-Palette), aber die schwarz abgesetzten Elemente hatten wir, weitgehend.
Unser TRABANT bot zur Hochzeit von Angelika dann diesen sommerlich frischen Anblick:
August 1984
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1984 Anmietung einer recht komfortablen Garage in einem Komplex in Senftenberg, aber entfernt von zu Hause. Egal, für die gute Unterbringung nahmen wir den Weg zum TRABANT bei Wind und Wetter gerne in Kauf. Praktisch war dabei die Tankstelle am Weg.
Polizei Auf dem Schönefelder Kreuz wurden wir einmal von einem Polizisten angehalten. Seine ersten Worte waren: "Schon die Sonnenbrille auf der Nase, aber noch mit Scheinwerfer fahren." ;-) Im freundlichen Gespräch klärte er mich über mein falsches Blinken auf. (Wenigstens blinke ich - im Gegensatz zu anderen Verkehrsteilnehmern.)
07.03.1985 km-Stand 70.168 km
02.05.1986
Extras
Der Benzinhahn befand sich original im Fußraum des Beifahrers - denkbar ungünstig zum Drehen auf "Reserve" während einer Solo-Fahrt. Empfehlung aus der "Straßenverkehr 4/86 S. 31": Die Benzinhahnverlängerung von Fa. W. Reichel, 9330 Olbernhau 1, Berggasse 12!
1986
Extras
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TRABITRON:
Erweiterung für fehlende Signallichter, Drehzahl- und Bordspannungsanzeige sowie Funktionen im Auto mit dieser selbstgebauten elektronischen Einheit. Original sogar mit einer lustigen Rolle: Melodiehorn. Aber das blieb trotz aller Versuche einfach zu leise - nur Radfahrer konnten mein "La Isla Bonita" vernehmen ... :-) | Details unter MyTECHs
Seinen Platz fand das TRABITRON im noch freien Autoradioschacht, weil das Stern Trophy 1800 unterhalb des Armaturenbretts montiert war.
30.05.1987 Rückzug in die Heimatstadt von Gabi, unseren Kindern und TRABANT - Großräschen. Das Auto fand seinen Unterschlupf in einer wirklich alten hölzernen Remise.
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Kinder und TRABANT vor der alten Remise / Foto aus dem Sommer 1990 mit Pocketkamera, daher so unscharf
Tanken im Revier Beim Anblick der spärlichen "Dorf"-Tankstelle in Großräschen ist es doch nur zu verständlich, dass vorzugsweise der "Servicekomplex Freienhufen" an der Autobahn Berlin-Dresden (DDR inoffiziell 'A4', jetzt A13) zum Nachbunkern aufgesucht wurde. Dort war es stets interessant, es kam wieder ein weltoffenes Gefühl auf! :-)
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Fotos: ABa, 1x g.li. 28.07.1990, 6x re. 12.07.1987
F 96
nun B 96
Bis Anfang der 1980er verlief die Fernverkehrsstraße zwischen Senftenberg und Großräschen noch kurz und schnurgerade. In Großräschen musste der Fernverkehr mitten durch die Stadt, um am "Kurmärker" (Volkshaus) in Richtung Westen nach Freienhufen abzubiegen. Seit die F 96 in den 1980er Jahren wie auch die Kohlebahn dem Bergbau weichen musste, schlägt sie einen weiten Bogen südöstlich von Großräschen. Aber sie erhielt eine eigene Trasse quer durch die Stadt. Und endlich bekam Großräschen auch eine richtige Tankstelle! Da diese aber nur urban offen war, blieb Freienhufen an der Autobahn doch die beliebte Alternative.
24.08.1987 km-Stand über 100.000 km
Es ging mit TRABANT nach Norden wieder mit Halt auf unserem Lieblingsrastplatz:
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Extras Dachgepäckträger von Hardy, kam mit Gewächshausteilen aus Bochum zu ihm, war aber an seinem damaligen Auto einfach nicht zu befestigen.
Extras Anhängerkupplung zwecks Materialtransporte für das Gartenprojekt bei Buchwalde ...
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Die Fotos zeigen die Winter-Radkappen aus Aluminium an den Felgen (Normalausstattung).
1989
09.11.
DER Mauerfall! Der Typ TRABANT wurde zum allgemeinen Symbol für das Geschehen:
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Foto/Bearbeitung: Tobias Oetzbrugger "Mauerfall, East-Side Gallery / Berlin", April 2011
1989/1990 Unser TRABANT brachte uns gleich mehrere Male nach West-Berlin - "Reisefreiheit! Begrüßungsgeld! Einkaufen!" :-)
11.06.1990 ADAC-Eintritt, vielleicht von Vorteil mit dem bereits 14-jährigen TRABANT?
Juli 1990 Unser TRABANT im Modell (REVELL-Bausatz, mit unserem originalen Biberbraun lackiert)
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Kartondeckel: Revell 7334, "TRABANT 601S 'Trabbi'" | Unterboden: Revell AG (c)1990  | Fotos: sekbst 2003
6. Aug. 1990 Gegen 8.00 Uhr los (von U&W in HH-Lohbrügge). Alles sehr gut gefunden. Pünktlich da:
11.00 Uhr bei Z** in Hannover. Auch 'ne tolle Firma. Einkaufen Plaza. Dann weiter.
14:30 Uhr ungefähr, östlich von Hannover bei nasser Straße ins Rutschen gekommen und den Wegweiser erwischt. Linke Lampe und linker Kotflügel kaputt. Mist! -
Diese Geschichte ging aber noch weiter wie im Kalender 1990 beschrieben. Siehe hier:
Verhängnisvolle Heimfahrt im August 1990
Heimkehr Autsch!!! Ergebnis der Vorstellungsrunde Hamburg/Hannover und zurück ...
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9. Aug. 1990 Einen linken Kotflügel und Scheinwerfer trieb Vater Horste auf, jedoch in Beige. Aber was soll’s? Das Auswechseln der gebrochenen Karosserieteile war dann wie Basteln und gelang demzufolge gut.
03.10.1990 Die Wiedervereinigung Deutschlands
13.10.1990 Hier Fotos vom "bunten Biber" mit dem Neuen, dem SKODA FAVORIT 136L:
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25.10.1990 km-Stand über 150.000 km. Ein erster Versuch eines Verkaufs an Udo A. war erfolglos.
1990
27.12.
"Aus- und abgebaut, was möglich."
1991 verloren TRABANT und wir uns aus den Augen. Es hieß dann mal, TRABANT diene als Garten-Deko ...
Gedanken zum Auto:
Der TRABANT - nomen est omen! Er war ein treuer Begleiter für unsere acht Jahre mit ihm. Natürlich liebte auch er seine Streicheleinheiten, also Demut und Hingabe, um zu funktionieren. Es war ja auch fast kein Ende in Sicht, so mit den jahrelangen Autoanmeldungen und dem so kleinen Polster auf den Konten. ...
Die "Wende" brachte auch hier massive Veränderung.
Nachträge:
Im Oktober 1993 war ich erstmals im Ausland tätig - in Afrika. Auf den Straßen von Abidjan sah ich so viele gleiche Autos europäischen Fabrikats, deren Frontansicht mich sehr an den TRABANT erinnerte! >Hm, wer hat bei wem abgekupfert?< ... Welcher Typ war das noch? Der war in Afrika offenbar sehr beliebt.
Zur Seitenmusik: Als ich den Track im Oktober 2002 per Radio einfing, war ich sofort sicher, dass der Riff noch aus meiner Kindheit bekannt ist! - Desöfteren war ich mal auf der Suche nach dem Grund ... 62 Jahre nach der Ersterscheinung und 21 Jahre nach meinem Mitschnitt wurde ich endlich fündig! Oh ja, der war das, der wohl auch im DDR-Rundfunk gespielt wurde: "Wheels · Billy Vaughn And His Orchestra" 1961. Diese Musik brannte sich mir so ein, dass mein Gedächtnis mich nicht im Stich ließ! Good job, brain! :-)

   

03.01.2024 19:16
ALPHA TEAM f# ANIKA - Wheels 2002 / 02:48
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